Neue Kamera für das AllSky Projekt

Nach dem es mir beim besten Willen nicht gelungen ist, mittels Python Skripten Bilder mit der Skyris Kamera aufzunehmen, habe ich sie durch eine ASI120MM-S ersetzt, deren Chip die gleiche Größe und Pixelzahl aufweist. ASI Kameras haben einen eigenen INDI Treiber und die USB 3 Versionen (bei dieser an dem -S erkennbar, im Gegensatz zur USB 2 Version dieser Kamera) sollen problemlos funktionieren. Natürlich war dem auf Anhieb nicht so, der indiserver gab nur Fehlermeldungen beim Start aus. Statt mich mit der Fehlersuche aufzuhalten, habe ich gemäß Anleitung auf der indilib Seite erstmal die aktuelle Version installiert, woraufhin keine Fehlermeldungen mehr ausgegeben wurden.

Nach nur ein paar Anpassungen eines Beispielskripts aus dem pyINDI-Sequence Projekt konnte ich ohne Weiteres meine ersten Aufnahmen ausschliesslich auf dem Pi Zero machen.

Wie schon bei der Skyris Kamera muss ich jetzt das Objektiv mittels Abstimmringen noch fokussieren, dann ist das System im Prinzip einsatzbereit. Die Kamera und den Pi Zero habe ich inzwischen montiert, dabei ist mir aufgefallen, dass das USB Kabel zu weit heraus ragt, hier benötige ich eines mit Winkelstecker.

Jetzt kann ich mich endlich an die Programmierung begeben:

  • Morgens soll ein Skript prüfen, ob in der Nacht Bilder aufgenommen wurden. Falls ja, soll mit ffmpeg eine Videosequenz erstellt werden, die dann automatisch auf der internen Webseite angezeigt wird. Die FITS Dateien werden gepackt. Genügt der verbleibende Speicherplatz nicht mehr für eine komplette Nacht, erfolgt eine Meldung. Auf welche Weise, weiss ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich relativ bald eine größere Speicherkarte einsetzen 🙂
    Falls nein, wird das Verzeichnis gelöscht.
  • Anschliessend wird ein neues Verzeichnis angelegt und der Link für das jeweils aktuelle hierauf verknüpft.
  • Kontinuierlich läuft ein Skript, welches die Ergebnisse des CloudWatcher ausliest. Bei überwiegend klarem Himmel und ausreichender Dunkelheit wird eine Sequenz von 20 min gestartet. Sollte der CloudWatcher nicht erreichbar sein, wird die Aufnahme einfach zeitgesteuert gestartet, wobei natürlich die jeweilige Nachtlänge zu berücksichtigen ist.
  • Wenn alles läuft, schaue ich mal, ob sich anhand der gemessenen Helligkeit die Belichtungszeit derart ermitteln lässt, dass auch in der Dämmerung Aufnahmen erfolgen können.